Unser Unternehmen basiert auf dem Prinzip „Farmer Owned Coffee“. Wir haben dies als unseren Slogan gewählt, um zu unterstreichen, wie viel Wert wir darauf legen und um unser einzigartiges Geschäftsmodell zu präsentieren. Aber was bedeutet „Farmer Owned Coffee“ eigentlich?
Unternehmensstruktur
Paso Paso ist in Deutschland beim Amtsgericht Hannover als Istmo Producers Collective GmbH, eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung, registriert. Eigentümer des Unternehmens sind die Kaffeebauern zusammen mit unserem Gründer und Geschäftsführer Bram de Hoog und unserem strategischen Partner für Branding und Marketing Jasper van Gils. Schließlich behielt Thomas Brinkmann nach dem Verkauf seiner Kaffeerösterei auch einige Anteile am Unternehmen. Nachfolgend finden Sie eine Aufschlüsselung unserer Eigentumsverhältnisse nach Abteilungen.
Was bedeutet Farmer Owned Coffee?
Farmer Owned Coffee bedeutet, dass die Kaffeebauern, die den Kaffee liefern, Anteile an dem Unternehmen besitzen, das diese Bohnen röstet und verkauft.
Als Eigentümer des Unternehmens sind die Kaffeebauern ein wesentlicher Bestandteil des Entscheidungsprozesses und der Unternehmensführung. In monatlichen Sitzungen werden anstehende Themen besprochen und Entscheidungen über die Ausrichtung des Unternehmens getroffen. Zu diesen Themen gehören die Verwaltung des Budgets, Verkaufs- und Marketingmaßnahmen sowie Brainstorming und die Entwicklung von Ideen, um die Branche voranzubringen. Bei unserer Gründung haben wir die Gewaltenteilung und den Entscheidungsprozess in unseren Statuten festgelegt.
Darüber hinaus bedeutet Eigentum, dass die Aktionäre Anspruch auf die Gewinne des Unternehmens haben. Das heißt, dass die Gewinne nach Reinvestitionen in das Unternehmen, Steuern und anderen Abzügen entsprechend dem Anteil der gehaltenen Aktien als Dividenden ausgeschüttet werden.
Wie kaufen wir Kaffee?
Bei Paso Paso rösten und vertreiben wir selbstverständlich den Kaffee unserer Aktionäre. Gemäß unserer Satzung muss jeder Kaffeeeinkauf für beide beteiligten Parteien wirtschaftlich sinnvoll sein. Die Rösterei darf die Kaffeefarmen nicht subventionieren oder umgekehrt. Ziel ist es, dass die Kaffeebauern doppelt Gewinn machen, einmal beim Export durch den Verkauf von Rohkaffee und dann noch einmal, nachdem er geröstet und in Europa verkauft wurde.
Unten sehen Sie eine Visualisierung dieses Prozesses. Die Lieferkette jeder Farm funktioniert etwas anders, was wir in einem separaten Blogbeitrag besprechen werden. Das Wichtigste an dieser Stelle ist, dass der Rohkaffee zum Zeitpunkt des Exports vollständig bezahlt wird. Wir nutzen verschiedene Parteien, um diesen Kredit an uns zu ermöglichen.
Wie viel zahlen wir für Kaffee?
Die Preise, die wir für Rohkaffee zahlen, werden im Dialog mit den Bauern festgelegt und basieren auf dem Marktsegment, das wir mit jedem Kaffee ansprechen. Wir bereiten derzeit einen Transparenzbericht vor, um diese Zahlen mit dem erforderlichen Kontext und der erforderlichen Tiefe öffentlich zu machen.
Wie kam diese Gruppe zusammen?
Bram war über sieben Jahre lang im Rohkaffeehandel tätig, bevor er Paso Paso gründete. Als Beschaffungsmanager für den Rohkaffeeimporteur Ally Coffee pflegte er Beziehungen zu Hunderten von Kaffeeproduzenten auf der ganzen Welt. Die in Paso Paso vertretene Gruppe ist eine kuratierte Auswahl von Farmen und Menschen, die sich durch herausragende Kaffeeproduktion sowie persönlichen Charakter und Innovationsdrang auszeichnen. Um Anteile an dem Unternehmen zu erwerben, investierten die Farmer Geld und erhielten als Gegenleistung für ihre Investition Anteile. Die Investition wurde verwendet, um eine Kaffeerösterei zu kaufen und sich zu verpflichten, deren Rohkaffee exklusiv zu kaufen, solange Paso Paso existiert.
Was fällt in der Unternehmensstruktur unter „Betrieb“?
Bram de Hoog ist der Geschäftsführer und angestellt, um das Unternehmen zu leiten. Nachdem er die Idee entwickelt und viel persönliche Zeit in die Gründung des Unternehmens investiert hatte, erhielt er 20 % der Unternehmensanteile. Heute leitet Bram jeden Bereich des Unternehmens, einschließlich des Röstens des Kaffees.
Zusätzlich haben wir die Anteile von Thomas Brinkmann unter „Operationen“ zusammengefasst. Um unser Unternehmen anzukurbeln, haben wir eine bestehende Kaffeerösterei in Hannover gekauft. Bram lernte Thomas Brinkmann 2018 in Nicaragua kennen, als er als Juror beim Cup of Excellence tätig war. Thomas betreibt seit über zwanzig Jahren eine Kaffeeschule und eine Rösterei und ist ehemaliger Kaffeeröstmeister. Jetzt möchte er seinen Traum verwirklichen und in Nicaragua eine eigene Kaffeefarm gründen. Dafür musste er seine Rösterei aufgeben und fand in Paso Paso die perfekte Ergänzung.
Thomas behielt einen kleinen Anteil der Anteile an der Firma und ist unser Nachbar mit der Kaffeeschule im selben Gebäude wie die Rösterei. Er war auch eine große Hilfe bei der Bewältigung der bürokratischen Hürden, die mit einer Rösterei in Deutschland verbunden sind.
Was fällt in der Unternehmensstruktur unter ‚Branding‘?
Als wir die Idee für Paso Paso entwickelten, waren wir uns einig, dass wir eine starke Marke um uns herum aufbauen mussten. In einem wettbewerbsintensiven und gesättigten Markt war es sehr wichtig, sicherzustellen, dass wir unsere Botschaft vermitteln konnten. In Jasper van Gils und seinem Unternehmen Groowup aus Breda fanden wir die perfekte Ergänzung.
Bram lernte Jasper bereits 2016 kennen, als er als Barista bei Kamu in Breda arbeitete. Hier war Jasper täglich zu Gast und trank gerne Spezialitätenkaffee. Im Jahr 2021 verkaufte Bram die erste Ladung seiner eigenen Kaffeefarm: Finca La Suegra. Jasper kaufte voller Anmut eine Tüte und kommentierte das schöne Design. Dieses Gespräch führte dazu, dass Bram Jasper bat, das Design für Paso Paso zu entwerfen. Jasper reagierte bereitwillig, wollte aber mehr – Jasper wollte Teil des Unternehmens werden. Diese Idee wurde von allen Kaffeebauern gut aufgenommen, die den Wert erkannten, jemanden außerhalb dieser Kaffeebranche an Bord zu haben – mit viel Erfahrung im Branding.
Deshalb beauftragten wir Jaspers Unternehmen mit der Entwicklung unserer Marke und dem Design unserer Verpackung. Bis heute unterstützen sie uns mit Designwünschen und lustigen Ideen! Dieser Aufwand hat sich voll ausgezahlt, denn wir gewannen den Preis „SCA Best Branding“ bei World of Coffee in Kopenhagen.
Fragen?
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